Eine große Kulturpromenade wird die höheren Kunststudien mit Palmas zukünftigem Kunstviertel verbinden.
Der Komplex wird das Higher Conservatory, ESADIB und die Higher School of Design im selben Raum beherbergen.
PalmeDas zukünftige Kunstviertel von Palma wird um eine großzügige, fast 30 Meter breite, begrünte Promenade herum angelegt, die alle Gebäude miteinander verbindet, die Gemeinschaftsbereiche bündelt und zum zentralen öffentlichen Raum des Komplexes wird. Das Projekt umfasst den Bau von 22.315 Quadratmetern für die Hochschulbildung im Bereich der Künste mit neuen Hörsälen, einem Theater, einem Konferenzsaal, einer Kultur-Agora sowie offenen Arbeits- und Begegnungsbereichen für Studierende und die Öffentlichkeit. Die Planung übernimmt das Joint Venture (UTE) der Architekturbüros Coll-Leclerc Arquitectos und Barceló-Balanzó Arquitectos, die mit ihrem Entwurf den vom Ministerium für Bildung und Universitäten ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen haben. Es wurde geborenDas Projekt mit einem Gesamtbudget von über 53 Millionen Euro zählt zu den ambitioniertesten Initiativen der Regierung im Bereich der Bildungsinfrastruktur. Die neuen Gebäude werden neben dem bestehenden Konservatorium errichtet, das nach Fertigstellung ausschließlich professionelle Musik- und Tanzstudiengänge beherbergen wird. „Wir wollen Synergien zwischen der künstlerischen Hochschulbildung schaffen, die aufgrund ihrer Lage derzeit isoliert ist“, erklärte Bildungsminister Antoni Vera bei der Präsentation des Siegerentwurfs. Er gab an, dass der Baubeginn für die ersten vier Monate des Jahres 2027 geplant sei.
Das neue Studentenwohnheim der UIB und die geplante neue High School – die zur Entlastung der umliegenden Schulen als notwendig erachtet wird – werden als separate Projekte bearbeitet. Der Komplex wird drei neue Gebäude umfassen: das Konservatorium für Musik, die neue Hochschule für Darstellende Kunst der Balearen (ESADIB) und die Hochschule für Design. Zu den Gemeinschaftsbereichen gehören eine Bibliothek, ein Restaurant/Café, die Verwaltung für höhere künstlerische Studiengänge und multifunktionale Außenbereiche. Der gesamte Komplex wird in einen großen Stadtpark integriert und schafft architektonische Kontinuität zum bestehenden Konservatorium von Palma durch einen sanften Höhenübergang und eine Brücke als Verbindung.
„Es ist eines unserer ambitioniertesten Projekte. Ziel ist es, ein innovatives Lernumfeld zu schaffen, das die künstlerische Hochschulbildung sichtbarer macht und den Zugang für Studierende verbessert, indem drei derzeit über die Stadt verteilte Gebäude zusammengeführt werden“, erklärte Vera. „Es ist ein Projekt für zukünftige Generationen“, fügte sie hinzu. Der siegreiche Vorentwurf erweitert das bestehende Konservatoriumsgebäude und gliedert das neue Kunstviertel um eine zentrale Promenade, die als öffentlicher Raum für Begegnung und Entspannung konzipiert ist. Entlang dieser Achse entstehen Arbeitsbereiche mit Tischen für Studierende, Mehrzweckräume für kleinere Aufführungen und pädagogische Aktivitäten im Freien, Gastronomiebereiche sowie eine Kultur-Agora unter einer großen Photovoltaik-Pergola.
Entlang der Promenade werden die neuen Kultureinrichtungen zentralisiert: ein neues Auditorium, ein Theater und ein Konferenzsaal, die das bestehende Auditorium des Konservatoriums ergänzen. Vom Eingang an der Alfons-el-Magnànim-Straße aus gelangt man zur Bibliothek, dem neuen Eingang zum bestehenden Auditorium, dem nach außen offenen Orchestersaal und einem Verbindungsgang zum ersten Stock der Gebäude. Der Komplex wird durch Begrünung, Grünflächen und eine neue Bar, eine Erweiterung des bestehenden Angebots des Konservatoriums, vervollständigt.
Das Höhere Konservatorium für Musik ist das erste Gebäude des Komplexes vom Haupteingang aus. Es wird eine Fläche von 8.541 Quadratmetern haben und einen 310 Quadratmeter großen Orchestersaal mit direktem Zugang nach außen und versenkbarer Bestuhlung für vielfältige Nutzungen umfassen. Es wird außerdem einen 109 Quadratmeter großen Herzstückraum und 72 Unterrichtsräume für Musiktheorie, Klavier, Jazzinstrumente, Streich- und Blasinstrumente sowie Tonstudios, Forschungsräume, Dozentenzimmer, einen Empfangsbereich und Büros umfassen. Angrenzend entsteht der neue Hauptsitz der ESADIB mit einer Gesamtfläche von 5.245 Quadratmetern. Das Gebäude wird einen Saal für darstellende Künste mit anpassbarer Akustik für Theater, Tanz und andere Nutzungen mit einer Bühnenfläche von 118 Quadratmetern und einem Zuschauerraum von 289 Quadratmetern sowie Garderoben, Unterrichtsräume, ein Synchronstudio und eine Werkstatt/ein Labor beherbergen. Die Escola Superior de Disseny (Hochschule für Design) wird eine Fläche von 6.767 Quadratmetern einnehmen und neben Unterrichtsräumen, Werkstätten, Lagerräumen, Mehrzweckräumen und Nebenräumen wie einem Empfangsbereich und Dozentenlounges einen 300 Quadratmeter großen Konferenzraum bieten.